Eine allgemeine, nicht nur medizinische Betreuung. Für alle.

 

Wer sind wir?

Fri-Santé ist ein Gesundheitszentrum, das für alle zugänglich ist und seinen Patientinnen
und Patienten eine umfassende und nicht nur medizinische Betreuung bietet.
Aufgrund einer prekären Situation haben manche Menschen keinen
Krankenversicherungsschutz (mehr) und somit keinen Zugang zu den für ihre Gesundheit
notwendigen Pflege- und Präventionsmassnahmen. Hier setzt die Organisation Fri Santé an.


Durch ihre Arbeit vor Ort, insbesondere im Rahmen des sozialmedizinischen
Bereitschaftsdienstes, erfüllt Fri-Santé ihren Auftrag: Sie fördert den Zugang
zur Gesundheitsversorgung für alle im Kanton Freiburg sowie die Gesundheitsförderung
und -prävention bei ihren Patientinnen und Patienten.
 

Geschichte

Fri-Santé: ein Projekt von Médecins sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen)

Der Pflegedienst Fri-Santé entstand aus einem Pilotprojekt im Oktober 2003,
das von Médecins sans frontières (MSF) angeregt wurde. In einer Studie zeigte
MSF auf, dass der Zugang zur Gesundheitsversorgung im Kanton Freiburg nicht
für alle Menschen gewährleistet war. Personen ohne gültige Aufenthaltsbewilligung
(«sans-papiers») erwiesen sich als die am stärksten gefährdete Gruppe in Bezug
auf den Zugang zur Gesundheitsversorgung.


Mission

Im November 2004 übergab MSF das Projekt gemäß seinen Grundsätzen an den Verein

Fri-Santé, in dessen Satzungszielen die ursprünglichen Ziele unverändert übernommen wurden:

  • Erleichterung und Gewährleistung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung für alle Personen, die nicht die Möglichkeit haben, das Gesundheitssystem in Anspruch zu nehmen,
  • Entwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung für diese Personen,
  • Förderung der Achtung der Rechte von Patienten und ihren Angehörigen.


Leistungsauftrag mit der GSD (DSAS)

Seit 2009 verfügt Fri-Santé Espace de soins über einen Leistungsauftrag mit der Direktion
für Gesundheit und Soziales (GSD) im Rahmen des kantonalen Plans

Gesundheitsförderungund Prävention.

Fri-Santé Espace de soins wird von der öffentlichen Hand anerkannt und unterstützt und
informiert gefährdete Personen über die Möglichkeiten der Mitgliedschaft in einer
Krankenversicherung und der Gewährung von Zuschüssen und bietet ihnen Unterstützung
bei den erforderlichen Schritten an.

Um das sozial-gesundheitliche Angebot zu vervollständigen, wurde 2010 in Zusammenarbeit
mit mehreren Zahnärzten und gegen einen finanziellen Beitrag der Patienten ein zahnärztlicher
Notfalldienst eingerichtet. Darüber hinaus werden seit 2014 prophylaktische Beratungen
direkt beim Pflegedienst von Fri-Santé angeboten.


Umzug an den Boulevard de Pérolles

Am 23. Dezember 2013 verließ Fri-Santé die Räumlichkeiten in der Rue François-Guillimann
und zog - immer noch in Freiburg - an den Boulevard de Pérolles 30 um, was den Patienten

den Zugang zur Organisation erheblich erleichtert hat.

Die Nähe zum Stadtzentrum und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, die gute Erreichbarkeit,
die Diskretion und der Komfort ermöglichen eine optimale Behandlung und Beratung.


Das Grisélidis-Programm

2007 wurde im Rahmen des Vereins Fri-Santé ein neues Projekt ins Leben gerufen:
Grisélidis, ein Programm zur Gesundheitsförderung und Prävention bei Sexarbeiterinnen
und Sexarbeitern.

Das Team von Grisélidis sucht Personen auf, die im Kanton Freiburg im Sexgewerbe
arbeiten und stellt Themen der Prävention und der sexuellen Gesundheit in den Vordergrund,
bietet aber auch eine soziale Begleitung an, die auf den Werdegang jeder einzelnen Person
zugeschnitten ist. Darüber hinaus arbeitet das Programm Grisélidis mit drogenabhängigen
Personen zusammen, um sie für die Risiken im Zusammenhang mit der sexuellen Gesundheit
in Verbindung mit dem Konsum von Substanzen zu sensibilisieren.

Mehr über das Grisélidis-Programm erfahren Sie unter: Grisélidis
 
frisante.ch